28.12.2023

Ein Haufen Mist. Der größte Schatz!

„Unser“ Haufen Mist!

Der „Voulgaraki“ – Hain an einem grellen Wintertag; fern im Horizont die Akrokorinth.

Bis jetzt ist der Winter in unserer Region sehr milde verlaufen. Wirklich, es sind Tage gewesen über die man sich gefreut hätte, wenn nicht der diesjährige wärmebedingte Ernteausfall gewesen wäre. So ist man besorgt; kriegen die Bäume diesen Winter noch die nötigen Kältetage um gut Blütenknospen bilden zu können?

Immerhin haben uns die vielen guten Tage die Gelegenheit gegeben, die Haine gut zu pflegen und auf den Winter zu vorbereiten. Das Schneiden der Bäume wurde noch in Oktober abgeschlossen, zu einer Zeit, wo man sonst die Oliven ernten würde. Hier erkennt man wieder die Weisheit des antiken Spruches „Οὐδέν κακόν ἀμιγές καλοῦ“ (Nichts Böses ist rein von Gutem); das frühe Schneiden ist besser für die Bäume, denn so schließen sie ihre Wunden bei Trockenheit und Wärme.

Inzwischen werden die Bäume gedüngt. Dieser Vorgang soll abgeschlossen werden solange die guten Tage anhalten, so dass dann, wenn der Winter einbricht, das Regenwasser die Nährstoffe zu den Wurzeln trägt. Aus diesem Grunde eilte am 28.12. auch Tragos-Gründer, Panos, Elton zur Hilfe.

Treffpunkt war der Pferch eines befreundeten Hirten. Hier stand der gute Schafs- und Ziegenmist, der zunächst in Säcke eingeschaufelt werden musste. Um die 35 Kilo wiegt ein solcher Sack und es wird einer für jeden Baum benötigt. Es ist eine mühsame Arbeit, aber das Team ist eingespielt.

Eine harte Arbeit: das Abfüllen der Säcke

Sobald das Fahrzeug voll beladen war, etwa 50 Säcke passen darauf, fuhren 2 Mann damit auf den Hain um die Dünge zu verteilen.

Weitere 2 blieben zurück um weitere Säcke abzufüllen.

Jeder darf mal; hier Tragos-Gründer, Panos.
Voll, aber noch nicht ganz voll!
Auf dem „Voulgaraki“-Hain gut angekommen; jetzt kann gedüngt werden!
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Wenn Ihr mehr Eindrücke von unserer Düngeaktion wollt, schaut Euch doch unsere Videos auf youtube an:

TragosGründerPanosam Werk

So sehen die “gierigen“ Schösslinge aus, die es zu entfernen gilt!

Anlässlich der Düngeaktion wurde auch erkannt, dass aufgrund des guten Wetters so manche Schösslinge an den Olivenbaumrinden entstanden sind. Diese sollen während des Winters entfernt werden, denn sie konsumieren wichtige Nährstoffe und Feuchtigkeit.

Nicht zufällig werden solche Schösslinge in der hiesigen Bauernjargon die „Gierigen“ genannt. Also, wer während der Winterzeit unsere Region besucht, darf mitanpacken; es sind genug solche Schösslinge für alle da!

Am Ende des Tages wurden die Haine besichtigt, die während des Waldbrandes von Juli 2020 abgebrannt waren (dazu unser Bericht vom 17.4.2021). Man muss wirklich bewundern, wie überlebenskräftig der Olivenbaum ist! Es ist ziemlich erstaunlich; Bäume die bis zur Wurzel abgebrannt waren, sind inzwischen 2-Meter hohe Sträucher.

Die Zeit naht also, wo wir diese Bäume schneiden werden. Aber sie werden nicht zur Manaki-Sorte veredelt, sondern als wilde Olivenbäume belassen. Wir sind gespannt zu sehen, was für ein Olivenöl aus ihren Früchten entsteht!

2 Meter hoch sind bereits die Olivensträucher! Bei ihrem starken Wurzelwerk werden sie bald wieder große und gesunde Bäume sein!

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