17.04.2021

Neues aus den Hainen!

Der Frühling ist inzwischen fortgeschritten in der Umgebung des antiken Korinths; man spürt schon, dass der Sommer kommt. Es ist die Zeit, in der die Olivenbäume Knospen gebildet haben und mancherorts eventuell schon blühen, aber auch die Zeit, in der Schädlinge aktiv werden. Eine wichtige Zeit, um die Olivenhaine zu besichtigen!

Zuallererst sollte das Gebiet “Bogdani” besichtigt werden. Letztes Jahr im Juli (21.7. bis 25.7.) überfiel der große “Waldbrand von Kechries” auch dieses von Pinienwäldern umgebene Gebiet bei Alamano, und drei Haine, die sich dort befanden, sind abgebrannt. Bei manchen Bäumen blieb nichts übrig; das Feuer fraß sich bis an die Wurzel. Einzig ein kleiner Hain hat die Katastrophe überlebt, welcher von Traubenstöcken und freiem Ackerland umgeben war. Er war von Elton, dem Mitarbeiter von Tragos vor Ort, erst im Winter davor bepflanzt worden, so dass die Bäume noch klein und frisch waren.

Kleiner Hain in Bogdani, der den Brand von 2020 überlebt hat

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In den abgebrannten Hainen hat der Frühling angefangen, das Land zu verwandeln! Es ist erstaunlich zu sehen, wie bei Olivenbäumen, die bis zur Wurzel abgebrannt waren, so dass nur am Rand ein bisschen Rindenholz übrigblieb, nun Schösslinge hervorkommen!

Der Thymian, der hier wild wächst, hat die Katastrophe an mehreren Stellen überlebt und wird sich wieder verbreiten. Und sonst bedecken Blumen und Kräuter das verbrannte Land! Es war beglückend zu sehen, wie das Leben hier wieder zurückkehrt!

Die Eindrücke in den Hainen waren sehr unterschiedlich. So war beispielsweise beim Hain in der Lage “Dardeza” der allgemeine Zustand der Bäume und die Βildung von Blütenknospen sehr zufriedenstellend. Der Hain liegt an einem Hang direkt am Rande der Siedlung von Alamano und erhält Feuchtigkeit auch über die Luft, zumal am Ende des Hangs ein Bach fließt.

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Blütenknospenreiche Äste

Blätterknospenreiche Äste

Bei anderen Hainen, wie insbesondere in der Lage “Ekklisia”, also neben der Dorfkirche, waren kaum Blütenknospen zu finden. Hingegen waren jede Menge Blätterknospen entstanden!

Der Olivenbaum, hat die Neigung nach einem Jahr mit vielen Früchten im darauffolgenden Jahr nur wenig Ertrag zu bringen. Und tatsächlich hat dieser Hain letztes Jahr gut getragen!

Allgemein waren die Bäume in einem guten Zustand und schienen genug Feuchtigkeit zu haben. Bei manchen Βäumen gab es allerdings die ersten Anzeichen des Befalls durch das Insekt “Euphyllura olivina” oder, angelehnt an die griechische Umgangssprache, einfach “(Olivenbaum)laus”. Die Laus bildet Kolonien auf den Blütenknospen und bedeckt sie als Puppe mit ihren klebrigen, weißen Ausscheidungen, so dass stark befallene Bäume aussehen, als wären sie mit Watte bedeckt.  Dadurch wird die Βestäubung verhindert. Zudem ernährt sich die Puppe von den Säften der Knospen und beeinträchtigt die Produktivität des Baumes. Es ist ein jährlich in April – Mai wiederkehrendes Phänomen, aber sein Ausmaß ist unterschiedlich und hängt von verschiedenen Bedingungen ab, vornehmlich vom Wetter.

Zum Glück lässt sich die Laus einfach mit biologischen Mitteln bekämpfen und zwar mit einer Lösung aus Wasser und Handseife, die reichlich auf die Bäume gesprüht wird!

Ansonsten wurden keine Krankheiten oder Feinde entdeckt. Die größte Sorge, vor allem jetzt, wo der Sommer näherrückt, betrifft das Wetter. Es ist wichtig, dass es ab und zu ein bisschen regnet und dass nicht, wie es letztes Jahr im Mai geschehen ist, eine Hitzewelle kommt, solange die Bäume noch blühen.

Anzeichen vom “Wattebefall”

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